Der Tatort „Der Maulwurf“ machte seinem Namen leider Ehre: Er war unterirdisch.
Die Geschichte ist schnell durchschaut, die Ermittler ziehen unbeirrt ihren Stiefel durch, eine entführte Vorgesetzte fühlt sich an wie ein Kollateralschaden – Emotionen kommen so nicht auf, Spannung auch nicht recht. Wenn der interessant aussehende kurz vor Ende der Haftstrafe entflohene Gangsterboss dann noch vor dem Halbzeitpfiff erschossen wird und alle wissen, wer eigentlich der Böse ist (nur die Kommissare nicht), dann wirds schon arg verzweifelt.
Auch die schauspielerischen Leistungen bleiben verhalten. Einziger Lichtblick in meinen Augen: Kirsten Block als Kriminaldirektorin Petra Fritzenberger.