Vom 18. Oktober bis 06. November sind meine Zeichungen im “Tatendrang-Laden” in Braunschweig (Breite Straße 18a) zu sehen.
Eröffnet wird die Ausstellung am 17. Oktober um 18 Uhr.
Neben neuen Zeichnungen und Bildern werden auch einige ältere Arbeiten zu sehen sein, die sich mit Verschiebungen und Verzerrungen auseinandersetzen – von Situationen, Physiognomien, Wirklichkeitszuschreibungen. Lets freak!
Die gezeigten Werke sind käuflich zu erwerben.
Es ist mir wichtig, anhand des Titels zuerst mein Verhältnis zum Material offenzulegen, sind doch die Publikationen, über die ich sprechen werde, alle in meinem Beisein, mit meinem Dazutun und im Rahmen von Lehrveranstaltungen entstanden. Es ist, wie ich jetzt weiß, eher dumm, sein Erkenntnisinteresse und seine Materialauswahl vorab festzulegen, um dann mehr oder weniger verzweifelt zu versuchen, sie auch zusammenzubringen.
Ehe ein falscher Eindruck entsteht: Ich mag die Ergebnisse der Illustrationsmodule von Ute Helmbold, über die ich sprechen werde. Aber das Material ist nicht einfach, und es weigert sich, die Thesen, die ich mir zurecht gelegt hatte, bestmöglich zu illustrieren. Dennoch wird es in meinem Vortrag, wie angekündigt, darum gehen, wie Bewegungen, Handlungen und Zeit in Bildfolgen evoziert werden können und wie sie die Erzählung mit formieren.
Vortrag von Juliane Wenzl, Donnerstag, 3.7., 10.15 Uhr
Bewegungen in Zeit und Raum
Um mit Bildern erzählen zu können, müssen Abläufe und Zeitlichkeiten im Bild und zwischen Bildern evoziert werden.
Wie beeinflussen Inhalt der Darstellung und Relationen – innerhalb des Bildes, zwischen Bildfläche und Binnenelementen und die der Bildflächen zueinander – die Möglichkeiten, in Bildern und Bildfolgen Bewegungen in Zeit und Raum zu repräsentieren? Welche Hinweise lassen auf Dauer und
Geschwindigkeit der ausgelösten Erzählung schließen?
Juliane Wenzl untersucht anhand von Bildfolgen aus den Modulen Illustration an der HBK Braunschweig, wie Zeitzeichen, Bewegungszeichen und Verweise auf die Narration einwirken.
Vom 24. Mai bis zu 1. Juni war ich mit den Zeichnerinnen und Zeichnern von “Bettine” (Ute Helmbold, Soenke Hollstein, Kathrin Funcke, Steffanie Guse, Kristina Heldmann, Stefan Michaelsen) auf Schloss Wiepersdorf zur “Zeichnen-Auszeit”. Das Thema in diesem Jahr sollte Social Design sein — ein Begriff, der auch nach eingehenderer Auseinandersetzung eher diffus daherkommt, da er eher Ein- als Ausschlüsse zulässt. Der gruppendynamische Prozess hat dann letztendlich zu einer Auseinandersetzung mit Brangelina unter der Fragestellung “Are they social designers?” geführt.
Eine Entscheidung, die wahrscheinlich nicht leicht nachzuvollziehen ist, aber ein Nachdenken über Voraussetzung und Folgen dessen erlaubte, was alles unter “Social Design” subsummiert werden kann.
Es folgen einige Eindrücke des Ortes …
Schloss WiepersdorfSchloss WiepersdorfWald bei Wiepersdorfim Atelier in Wiepersdorf
…sowie ein Einblick in meine Zeichnungen, die vor Ort entstanden sind und sich entweder auf ihn oder unser Thema beziehen.
Wald bei WiepersdorfBlick vorm AtelierManchmal übersteigen die Fragestellungen das Wissen der Designer.New OrleansNew OrleansAnwesen Jolie-PittFotografenSuper-Brad
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Das erste Heft der “Konstellationen” ist fertiggestellt! Die Weiterverarbeitung muss noch optimiert werden und dann soll dann eine Serie von fünf etwas schmaleren Hefte (dieses hat immerhin 52 Seiten) im Schuber folgen … Hier ein paar ‘Appetithappen’ in Form von fünf Doppelseiten aus dem aktuellen schwarzweißen Heft.
Ergänzung [10/2014]: Es sind nun erstmal 3 Hefte à 44 Seiten ohne Schuber geworden (10,50 Euro je Heft + Versand).
Auch wenn diese Rede für meine Freundin und Kollegin Roberta schon etwas älter ist, möchte ich die Gelegenheit nutzen, sie hier einzustellen. Es war für mich eine Entdeckungsreise, mich auf die oft etwas sperrigen Illustrationen einzulassen – und sie plötzlich anders zu sehen und zu verstehen, wo diese Bildsprache her kommt und wo sie hinführen könnte.
… uuuund zum zweiten.
Vielleicht ist diese Farbgebung etwas treffender, wo es doch um allzu Zwischenmenschliches gehen soll. Nicht zu vergessen, dass zufällig schon ein anderes illustriertes Juwel mit den Farben dunkelblaugrau und gelbgrün ausgestattet ist. Ich probier mal weiter.
So langsam kommen Personal und Hintergründe zusammen, Seite für Seite. Ich bin gespannt, was für eine Geschichte entsteht und wie lang sie werden wird. Ich liebe es, bei der freien Arbeit ohne Beschränkungen ausprobieren zu können, meinen Protagonisten nachzuspüren und Welten entstehen zu lassen. Im Moment noch in Schwarzweiß, aber ich liebäugle (Achtung: Neuerung zwei) sogar mit dem Gedanken an Farben. Ein oder zwei zumindest …