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Kategorie: Drawing

Tatort Nachlese vom 19.04.2015

Der Kölner Tatort „Dicker als Wasser“ bot eine gute Geschichte und Abblenden in den richtigen Momenten. Das Hauptaugenmerk lag auf den grummligen Charakteren der Kommissare sowie dem grandios sublim spielenden Armin Rhode. ‚Psycho‘ war ausreichend vorhanden, um einen spannenden und unterhaltsamen Fernsehabend zu verleben.
Warum Rhode allerdings (ähnlich wie Uwe Bohm) zweimal so kurz hintereinander ran musste, um den Bösen am Tatort zu geben, bleibt mir ein Rätsel.

Tatort
Tatort
Tatort Charaktere
Tatort Charaktere

Der Leipzig-Tatort am folgenden Wochenende (26.4.) „Niedere Instinkte“ war – und das hat erstaunt – so gut, dass auch Thomalla nichts dagegen tun konnte, der die peinlicheren Auftritte zugefallen sind. Die Regie hat sich manchmal was getraut, ebenso wie die Kamera, und das offene Teil des Endes hat den Schauer noch etwas länger anhalten lassen …

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Tatort Nachlese vom 22.02. und 08.03.2015

Mit einer nicht zu entschuldigenden Verspätung, umzugs- und buchmessebedingt, hier noch ein Nachtrag mit meinen letzten beiden Tatorten.
Der Tatort vom 22.2. („der letzte Król“) war ziemlich großartig, nicht zuletzt durch „Bierchen“ Armin Rhode, dessen eigenwillige Sicht auf das Leben sowie das Gute und das Böse zum Grübeln anregt. War zu spannend, um viel zu zeichnen …

Der gute und der schlechte Bruder? Der kleine und der große Bruder?
Der gute und der schlechte Bruder? Der kleine und der große Bruder?
... mit ihm fing alles an.
… mit ihm fing alles an.


Der Wiener Tatort war wie immer: spannend, anständig erzählt und mit den beiden eigenwillig-grantelnden Charakteren ausgestattet, die ich so schätze. Diesmal war die Geschichte etwas hin und her, über die Grenze und zurück, und so blieb auch hier, aus Gründen des „Ich muss aufpassen, sonst verlier´ ich den Faden“, Vieles ungezeichnet.

Gute Ökos sind nicht immer gut.
Gute Ökos sind nicht immer gut.
Die Strippenzieherin im Hintergrund.
Die Strippenzieherin im Hintergrund.
Ich bin Bibi Fellner-Fan.
Ich bin Bibi Fellner-Fan.
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Unterwegs in Leipzig. Torhaus Dölitz

Am klirrendkalten Februarsamstag waren wir am und im Torhaus Dölitz. Während meine Männer sich die Zinnfiguren-Ausstellung angesehen haben, habe ich mit klammen Fingern versucht, einen Blick in den Garten sowie das Torhaus von vorn einzufangen.

Blick in den Garten, Frühlingsfarben trotz klirrender Kälte
Blick in den Garten, Frühlingsfarben trotz klirrender Kälte

Das Torhaus Dölitz (hier war schon Geothe)
Das Torhaus Dölitz
(hier war schon Geothe)

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Tatornachlese vom 15.02.2015

Zum Leipziger Tatort „Blutschuld“ muss man nichts schreiben. Oder sagen. Was zuviel ist, ist zuviel – nur die schauspielerische Leistung, die war eher weniger. Dafür war’s schön brutal, und das gleich mehrfach, mit spritzendem Blut und einem von einem Fleischerhammer verdroschenen Gesicht … Mein persönlicher Lichtblick: Uwe Bohm spielt Uwe Bohm wie Uwe Bohm. Ich mag ihn.

An den unbewegten Gesichtern und Gemütern der Schauspieler ist mir dann auch der Bleistift abgerutscht, und so bleiben nur einige Skizzen von diesem wohl letzten Leipzig-Tatort.

Skizzen von Kommissarin, Kommissar und Lieblings-Verdächtigem
Skizzen von Kommissarin, Kommissar und Lieblings-Verdächtigem
Thumbnails, Farbe uns Timmung am Ende des Films
Thumbnails, Farbe und Stimmung am Ende des Films
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Movies to draw to

Es muss nicht immer Tatort sein – zur Zeit habe ich Kostümfilme für mich entdeckt.
Ich werde wohl mit Standbildern arbeiten müssen, um Kostüme und Dekor einfangen zu können und wahrscheinlich sollte Mads Mikkelsen nicht mitspielen, damit ich mich mehr aufs Zeichnen konzentriere … daher keine Zeichnungen von „Die Königin und der Leibarzt“ (En kongelig affære, DK 2012).

Aber erste Versuche aus dem „Paradies der Damen“ (The Paradise, BBC 2011)

Das Einkaufsparadies Ende des 19. Jahrhunderts
Das Einkaufsparadies Ende des 19. Jahrhunderts

und von der „Herzogin“ (The Dutchess, UK/I/F 2008).

Die Herzogin
Die Herzogin
Die Herzogin, der Arzt
Die Herzogin, der Arzt
Die Herzogin, die Hauptdarsteller
Die Herzogin, die Hauptdarsteller
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Tatort Nachlese 04. + 11.01.2015

Den ersten Tatort des neuen Jahres („Der irre Iwan“, Weimar) habe ich ohne Stift in der Hand genossen. Muss auch mal sein. Und ich habe es nicht bereut 😉
„Deckname: Kidon“ (04.01.) war wienerisch melancholisch-bizarr wie immer. Bibi Fellner gehört zu meinen Lieblingsfiguren – auch wenn ich ihre Ludenschleuder vermisse.

Fellner
Fellner
Eisner & Fellner
Eisner & Fellner
Eisner
Eisner



Auch die Dortmunder Kommissare waren am 11.01. wie immer: knurrig, misanthropisch und auf Krawall gebürstet („Faber, Sie Arschloch!“) und mit einem Fuß über dem Abgrund, selbstverursacht, durch rechte Schläger provoziert und zwischemenschlich durch den Wolf gedreht.

Kommissar
Kommissar
mehr Kommissare
mehr Kommissare

20150112_008c

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Die Schönen und die Biester

Damit 2015 bunt und mit Farbe beginnt hier vier kleine Zeichnungen, die ich in der zweiten Jahreshälfte des alten Jahres gemacht habe.

Ein buntes 2015, mit allen Facetten, die zum Leben dazugehören!

blond
blond
braun
braun
Oni japanischer Dämon, Entwurf
Oni
japanischer Dämon, Entwurf
Oni japanischer Dämon, Entwurf
Oni
japanischer Dämon, Entwurf



Oni sind Figuren des japanischen Volksglaubens, deren Bezeichung vielleicht am ehesten mit ‚bösartig Dämon‘ zu übersetzten ist.
Sie sind nicht ganz ungefährlich, sie haben menschenähnliche Gestalt, oft farbige Haut, ein oder zwei Hörner auf dem Kopf und einen breiten Mund mit Fangzähnen und einen Lendenschurz aus Tierhaut. Oni stehen für das leibhaftig gewordene Böse; allerdings waren sie anscheinend ursprünglich Verkörperungen einer ambivalenten Naturkraft.

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Tatort Nachlese vom 21.12.2014

Der Tatort „Der Maulwurf“ machte seinem Namen leider Ehre: Er war unterirdisch.

Die Geschichte ist schnell durchschaut, die Ermittler ziehen unbeirrt ihren Stiefel durch, eine entführte Vorgesetzte fühlt sich an wie ein Kollateralschaden – Emotionen kommen so nicht auf, Spannung auch nicht recht. Wenn der interessant aussehende kurz vor Ende der Haftstrafe entflohene Gangsterboss dann noch vor dem Halbzeitpfiff erschossen wird und alle wissen, wer eigentlich der Böse ist (nur die Kommissare nicht), dann wirds schon arg verzweifelt.
Auch die schauspielerischen Leistungen bleiben verhalten. Einziger Lichtblick in meinen Augen: Kirsten Block als Kriminaldirektorin Petra Fritzenberger.

Guter Chef oder böser Verräter?
Guter Chef oder böser Verräter?
Kommissare
Kommissare
...
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Tatort Nachlese vom 30.11. und 7.12.2014

Liest man die Kritiken zum Tatort „Die Feigheit des Löwen„, so ist von „Tatort-Besinnungslyrik“ (Abendzeitung München) bis „Wotan als Womanizer“ (Sueddeutsche) alles drin. Das Drama um syrische Flüchtlinge scheint bei soviel norddeutschem Strickpulli-Sexappeal in den Hintergrund zu rücken — ist ja auch anstrengender und zudem etwas verworren, wer hier warum mit wem wem was antut. Auch wenn die politischen und menschlichen Kriegsfolgeerscheinungen etwas zu viel wollen und dieser Teil der Geschichte ruhig mit ‚überambitioniert‘ betitelt werden darf, hat mir dieser Tatort doch einen vergnüglichen Abend mit solide Spannung geboten.

Täter-Opfer-Zeugen?
Täter-Opfer-Zeugen?
Kommissare-Opfer
Kommissare-Opfer



Am folgenden Sonntag ereilte das Massenmastvieh „Der sanfte Tod„. Maria Furtwängler als Kommissarin Lindholm sieht einfach immer gut (& frisch gefönt) aus, auch wenn sie gerade dem Tod von der Schippe gesprungen ist … Großartig unemotional, bemüht-emotional, sympatisch skrupellos Heino Ferch als Fleischfabrikant mit Profitmaximierungsstrategien auf der einen und Genusssüchten auf der anderen Seite, ein Typ, den man einfach nicht zu fassen bekommt.
Abgesehen von der immer wieder gern genommenen Kritik an der Massentierhaltung und der Ausbeutung der aus armen Ländern stammenden, des Deutschen nicht mächtigen Fremdarbeiter war dieser Tatort spannend unterhaltsam. Nicht zuletzt wegen der durchgeknallten Charaktere, die bis in die Nebenrollen hinein den Abend bevölkerten.

Warum kann ich zu schöne Menschen nicht zeichnen?
Warum kann ich zu schöne Menschen nicht zeichnen?
... / Gase
… / Gase
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